Mittwoch, 15. November 2017

Beesenlaublingen Op.154 aus 1894

Im frisch generalüberholten Zustand präsentiert die sich die im Originalzustand erhaltene Orgel von Beesenlaublingen, einem Dorf nahe der Stadt Alsleben /Sachsen-Anhalt.


Beesenlaubingen Opus 154
Spieltisch und Lederbezogene Orgelbank


Orgelbauer Schild aus Halle war hier federführend am Werk.
Die pneumatischen Kastenladen bestechen in einer tadellos präcisen Tonanprache.
Detail: Firmenschild mit Opus-Nummer. Photo by P-M.Seifried, Berlin
Die hochromantischen Stimmen beider Manuale, wobei wie immer bei Rühlmann das II.Manual nie ein Begleit oder Nebenwerk, sondern immer als ein passender Gegenspieler zum Hauptwerk konzipiert ist, bestechen durch ausgesprochene Wärme und Fülle, die Mixtur zeichnet. Sonor donnernd setzt die Posaune im Vollen Werk noch einen obendrauf. Klassischer Neoromanischer Nadelholzprospekt, leicht farblich gefasst. Lediglich die 1917 abgelieferten Prospektpfeifen wurden nicht wieder in Zinn ersetzt, sondern nur der Zinkersatz neu bronciert. Dies ist wie überall auch ein erhöhter Kostenfaktor. Die Opus-Nummer weicht, wie in einigen Fällen, von den veröffentlichten Aufzeichnungen ab.

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