Sonntag, 25. August 2013

Eule-Orgel in Hartha/Sachsen Op.125 - 1910

Herrlich Vorgerichtete Kirche samt Orgel in Hartha.
Georg Eule war im Erbauungsjahr 1910 hier zu Besuch am Instrument seines Vaters Hermann Eule.
Gleich eine Intention die Orgel einmal selber zu besichtigen.


Herrlich Intoniert mit 45 Registern auf II-Manualen, kommt sie der Intonation Wilhelm Rühlmanns um diese Zeit sehr Nahe. Ein befreundeter Kantor war mit auf Tour und war überrascht von dieser herrlichen Orgel und der hervorragenden Intonation der Eule Orgel aus dem Jahr 1910. Vom leisesten Pianissimo bis zum ohrenbetäubenden vollen Werk ist hier alles Möglich, und es beiweißt, das nicht immer drei Manuale benötigt werden um eine Orgel kompakt zu gestalten. In allen beiden Maualwerken sind Principalpyramide und Mixturen vertreten, im II.Manual sogar Terz 1 3/5' und Quinte 2 2/3' mit 2', im Pedal sogar einen Octavbass 4' !
Das läßt die Disposition der Orgel nach 100 Jahren sehr Modern anmuten. Dank der präcisen pneumatischen Taschenlade von Eule´s lässt die Orgel nach 2 Stunden freien Spielens keine langeweile aufkommen und weckt immer zu neuen Registermischungen.

Freitag, 16. August 2013

Berlin Dom, größte Orgel von Wilhelm Sauer

Hier kann man einfach nichts hinzufügen, das Opusmagnum von Wilhelm Sauer aus dem Jahr 1904 mit 113 Registern auf vier Manualen, ist die weltgrößte pneumatisch gesteuerte Orgel.
Sehr gepflegt und gewartet.







Dienstag, 13. August 2013

Die SauerOrgel in Burgstädt /Sachsen

Hier handelt es sich um ein , bis auf zwei Register, originales Werk der Frankfurter Orgelbauanstalt Wilhelm Sauer von 1904 das als die 926te Orgel die Werkstatt verließ. 44 Register teilen sich 3 Manuale und Pedal. Die Sifflöte 1' vormals eine labiale Schalmei 8' im dritten Manual und die Vox Humana 8' die ehemals eine Clarinette 8' war, stören die Orgelanlage empfindlich.
Intonateur der Anlage war 1904 Granzin, der auch die Berliner Domorgel von Sauer intonierte.Diese schaute ich mir vor kurzem an. .... Also war hier ein "Nachhören" angesagt, man erkennt sofort parallelen zu Rühlmann und der Georg-Eule Intonation.

Der Spieltisch steht ca 4 Meter frei vor der Orgel, das ist gleich noch eine ganz andere Welt als wäre er am Gehäuse montiert, man hört die Orgel ganz anders und ihre einzelnen Stimmen einfach besser, und- man kann vom Spieltisch aus einen Chor dirigieren.
Was die Pneumatik hier leisten muß- das Werk steht auf pneumatischen Kegelladen- ist einfach grandios. II und III Manual sind sehr präcise in der Ansprache, beim I.Manual sollte die pneumatische Steuerung einmal nachgesehen werden, Das Gehäuse wurde in den 1920er Jahren durch einen "Freipfeifenprospekt" der Firma Jehmlich in Dresden ersetzt.  in den 1990er Jahren wurde sie generalüberholt durch Orgelbaumeister Wünning, Großolbersdorf, was als gelungen bezeichnet werden kann. Das Registercrescendo über den Rollschweller ist- wie im Berliner Dom- lückenlos, das ist einfach nur Wahnsinn, das man den Klang und Lautstärke so anschwellen lassen kann, nur über die Auswahl der Register, man hört das dazuschalten gar nicht. Eine herrliche spätromantische Orgel!!!! Die mehr Beachtung verdient.










Wilhelm Sauer Orgel Op.941 1905

Sehr Hilfebürftig aber noch im originalen Zustand ist die Orgel in der Kirche in Arzberg bei Torgau.
Erbaut wurde sie von der Orgelbauanstalt Wilhelm Sauer Frankfurt Oder 1905 als Opus 941.
Auf 2 Manualen und Pedal befinden sich 15 Register.Pneumatische Kegelladen und Registratur nach dem System Sauer/Frankfurt.



Die Spuren der DDR Zeit und mangelnde Wartung haben ihr übriges getan, Aber sie war spielbar, einige Register schalteten nicht ein, und einige Töne auch nicht, aber das sind ja bekanntlich Dinge die schnell zu beheben sind, es sind einfach nur Membranen defekt nach über 100Jahren. Das wichtigste ist, sie ist noch vorhanden, und auf längere Sicht sollte man sie wieder spielbar machen, was hier mit geringen Aufwand möglich ist. Lediglich die Windmaschine sollte etwas geräuschgedämmt aufgestellt werden, da diese ein enormes Nebengeräusch erzeugt.