Samstag, 14. Januar 2017

HETTSTEDT - GROSSORGEL Op.264 von RÜHLMANN 1905

Im historischen Gehäuse von Zacharias Hildebrandt 1749 presentiert sich das neue Rühlmann Werk aus dem Jahr 1905.
Restauriert, die Technik un der Spieltisch sind bis in das kleinste Detail restauriert worden. Geheime Sperrventile machen nichtautorisierten Gebrauch unmöglich....
ein Bälgeträter nebst großen Magazinbalg versorgt die ganze Orgel. Die Trakturleitungen sind noch aus Messing und mit 90°Bögen versehen,
was sehr gut aussieht, hiervon ist Rühlmann später abgegangen ,da die pneumatische Repetition darunter leidet...Klanglich abgestuft in den 3 Manualen herrliche Flöten, mit vielen Nuancen, richtig männliche Principale. Trompete schmettert, Clarinette sanft schnarrend, Oboe etwas trompetend, sonor. Im Pedal : Posaune und Trompete bringen Kraft und Gewalt. Die Streicher sanft, Voix Céleste und Salicional haben etwas von nicht irdischer Prägung, Aeoline nicht von dieser Welt und Gambe und Cello kratzen , wie die gesamte Intonation, die nicht glatt gebügelt ist, sondern mit Ecken und Kanten versehen.... der Rühlmann Style den Georg Eule als Chefintonateur ab 1906 fortsetzte. Hier gibt es sogar einen Rollschweller für den Registranten.
2 freie deutsche Kombinationen die auch einen Resetter haben...und die Kombinationsdrücker springen in Ausgangsstellung. Sogar eine Echopedalregistrierung: eine Art Transmission von Aeoline8' und Lieblich Gedackt16'
aus dem Schwellwerk ins Pedal.