Dienstag, 13. August 2013

Die SauerOrgel in Burgstädt /Sachsen

Hier handelt es sich um ein , bis auf zwei Register, originales Werk der Frankfurter Orgelbauanstalt Wilhelm Sauer von 1904 das als die 926te Orgel die Werkstatt verließ. 44 Register teilen sich 3 Manuale und Pedal. Die Sifflöte 1' vormals eine labiale Schalmei 8' im dritten Manual und die Vox Humana 8' die ehemals eine Clarinette 8' war, stören die Orgelanlage empfindlich.
Intonateur der Anlage war 1904 Granzin, der auch die Berliner Domorgel von Sauer intonierte.Diese schaute ich mir vor kurzem an. .... Also war hier ein "Nachhören" angesagt, man erkennt sofort parallelen zu Rühlmann und der Georg-Eule Intonation.

Der Spieltisch steht ca 4 Meter frei vor der Orgel, das ist gleich noch eine ganz andere Welt als wäre er am Gehäuse montiert, man hört die Orgel ganz anders und ihre einzelnen Stimmen einfach besser, und- man kann vom Spieltisch aus einen Chor dirigieren.
Was die Pneumatik hier leisten muß- das Werk steht auf pneumatischen Kegelladen- ist einfach grandios. II und III Manual sind sehr präcise in der Ansprache, beim I.Manual sollte die pneumatische Steuerung einmal nachgesehen werden, Das Gehäuse wurde in den 1920er Jahren durch einen "Freipfeifenprospekt" der Firma Jehmlich in Dresden ersetzt.  in den 1990er Jahren wurde sie generalüberholt durch Orgelbaumeister Wünning, Großolbersdorf, was als gelungen bezeichnet werden kann. Das Registercrescendo über den Rollschweller ist- wie im Berliner Dom- lückenlos, das ist einfach nur Wahnsinn, das man den Klang und Lautstärke so anschwellen lassen kann, nur über die Auswahl der Register, man hört das dazuschalten gar nicht. Eine herrliche spätromantische Orgel!!!! Die mehr Beachtung verdient.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen