Freitag, 31. August 2012
Contact
Wer mehr erfahren möchte oder die Orgeln gern besuchen will, ich stehe für mehr Informationen gern bereit.
Oder einfach um eure Rühlmann-Orgel hier zu präsentieren.......einfach eine email schreiben an
christian-widor@hotmail.de
oder auf der homepage die mein Mitstreiter Daniel Ulrich pflegt:
www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de
viele Grüße
Christian
Chef-Intonateur GEORG EULE
Hans-Joachim Falkenberg, der Autor des Rühlmann-Buches berichtet, das Georg Eule als Chefintonateur bei Wilhelm Rühlmann angestellt war. Ich bin dieser Information klanglich gefolgt, und bemerkte tatsächlich Unterschiede zwischen den Instrumenten wo man dann eindeutig sagen kann, das war "er" oder das war ein anderer Intonateur bei Rühlmanns.
Georg Eule - geboren am 23.5.1882 in Bautzen als Sohn des bekannten Orgelbauers HERMANN EULE , dessen Firma besteht heute noch.
gestorben am 2.9.1918 als Soldat des 1ten Weltkrieges.
Ab der 300sten Orgel, die Zörbig verließ, beginnt sich der klangliche Stil der Firma zu verändern. Ich versuche es zu beschreiben:
klanglich hervorragend abgestuft sind die Flöten Hohlflöte (8') warm, rund, dominant als Soloregister, dem Gesamtklang aber untergeordnet.,
Flauto amabile (4' 8') ist stark prägend , nicht zart- sondern "amabilé" also schön im Klang,
Gambe 8' scharf intoniert, stark im Ton, in der Tiefe ähnlich einem Cello
Salicional ist das passende Pendant zur Gambe,nur viel leiser mit dem selben scharfen Strich versehen.
Aeoline ist noch zurückhaltender und fast unhörbar leise
Lieblich Gedackt 8' ist das Pendant zur Hohlflöte wieder einen Tick leiser und ruhiger da man immer unterscheiden muß zwischen Hauptwerks-Registern und dem 2ten Manual , das ruhiger ist, aber meist einen Gegenspieler hat zu dem Hauptwerksregistern.
Principal 8' kernig, stark, die oberen Oktaven perlen metallisch richtig schön
Oktave 4' ist die Fortführung zum Principal , klanglich das selber Schema. Die 4' Flöte im II. Manual ist meist der Gegenspieler bei den Dorforgeln bis 30 Register.
Der Geigenprincipal ist volltönend, etwas hohl, nicht richtig füllig aber mit einem feinem Strich versehen
also ein Principal mit Streicher-Charakter, der hält was das Registerschild verspricht.
Flauto hamonique ist in den oberen Oktaven überblasend, klanglich wieder anders als die anderen Flöten,
Alle Stimmen unterscheiden sich durch sehr feine Nuancen, man muß es einfach erlebt haben, der Vergleich zwischen der Rühlmann Intonationsweise vor 1908 und 1916. Zwischenzeitlich wurden auch Orgeln von anderen Intonateuren gestaltet, man hört den Unterschied wirklich.
Eule´s Intonation ist im Vollen Werk (Tutti) schon bei 10 Registern sehr aufdringlich und richtig angenehm laut, was man halt bei so kleinen Orgeln nicht erwartet, bietet aber trotzdem die feine Nuancierung der wenigen Stimmen,
Die Andere Vergleichsintonation ist eher Zurückhaltend, und entfaltet nich so eine enorme Kraft, die Nuancierung der einzelnen Stimmen, ist aber auch glänzend ausgeführt, aber eben abweichend von Georg Eule. Op. 321,322, 369, 352, 356 kann ich zum Live hören anbieten
markant ist der Unterschied zwischen Op. 351 und 352 hier waren 2 verschiedene Intonateure am Werk.
Georg Eule - geboren am 23.5.1882 in Bautzen als Sohn des bekannten Orgelbauers HERMANN EULE , dessen Firma besteht heute noch.
gestorben am 2.9.1918 als Soldat des 1ten Weltkrieges.
Ab der 300sten Orgel, die Zörbig verließ, beginnt sich der klangliche Stil der Firma zu verändern. Ich versuche es zu beschreiben:
klanglich hervorragend abgestuft sind die Flöten Hohlflöte (8') warm, rund, dominant als Soloregister, dem Gesamtklang aber untergeordnet.,
Flauto amabile (4' 8') ist stark prägend , nicht zart- sondern "amabilé" also schön im Klang,
Gambe 8' scharf intoniert, stark im Ton, in der Tiefe ähnlich einem Cello
Salicional ist das passende Pendant zur Gambe,nur viel leiser mit dem selben scharfen Strich versehen.
Aeoline ist noch zurückhaltender und fast unhörbar leise
Lieblich Gedackt 8' ist das Pendant zur Hohlflöte wieder einen Tick leiser und ruhiger da man immer unterscheiden muß zwischen Hauptwerks-Registern und dem 2ten Manual , das ruhiger ist, aber meist einen Gegenspieler hat zu dem Hauptwerksregistern.
Principal 8' kernig, stark, die oberen Oktaven perlen metallisch richtig schön
Oktave 4' ist die Fortführung zum Principal , klanglich das selber Schema. Die 4' Flöte im II. Manual ist meist der Gegenspieler bei den Dorforgeln bis 30 Register.
Der Geigenprincipal ist volltönend, etwas hohl, nicht richtig füllig aber mit einem feinem Strich versehen
also ein Principal mit Streicher-Charakter, der hält was das Registerschild verspricht.
Flauto hamonique ist in den oberen Oktaven überblasend, klanglich wieder anders als die anderen Flöten,
Alle Stimmen unterscheiden sich durch sehr feine Nuancen, man muß es einfach erlebt haben, der Vergleich zwischen der Rühlmann Intonationsweise vor 1908 und 1916. Zwischenzeitlich wurden auch Orgeln von anderen Intonateuren gestaltet, man hört den Unterschied wirklich.
Eule´s Intonation ist im Vollen Werk (Tutti) schon bei 10 Registern sehr aufdringlich und richtig angenehm laut, was man halt bei so kleinen Orgeln nicht erwartet, bietet aber trotzdem die feine Nuancierung der wenigen Stimmen,
Die Andere Vergleichsintonation ist eher Zurückhaltend, und entfaltet nich so eine enorme Kraft, die Nuancierung der einzelnen Stimmen, ist aber auch glänzend ausgeführt, aber eben abweichend von Georg Eule. Op. 321,322, 369, 352, 356 kann ich zum Live hören anbieten
markant ist der Unterschied zwischen Op. 351 und 352 hier waren 2 verschiedene Intonateure am Werk.
Orgel in MIESTERHORST/Altmark Op.302
Miesterhorst. am 23.August 2012.
Opus 302 von Rühlmann, aus dem Jahr 1908.
Die Orgel besitzt einen Zinnprospekt, dieser beginnt auf dem Fußboden, da die Deckenhöhe sehr niedrig ist. Der Spieltisch steht seitlich. Die Orgel funktioniert leidlich, aber ist sehr reparaturbedürftig. Die Intonation stammt von Georg Eule. Bemerkenswert ist, wie man in ein so kleines Gehäuse 14 Register unterbringt!
Opus 302 von Rühlmann, aus dem Jahr 1908.
Die Orgel besitzt einen Zinnprospekt, dieser beginnt auf dem Fußboden, da die Deckenhöhe sehr niedrig ist. Der Spieltisch steht seitlich. Die Orgel funktioniert leidlich, aber ist sehr reparaturbedürftig. Die Intonation stammt von Georg Eule. Bemerkenswert ist, wie man in ein so kleines Gehäuse 14 Register unterbringt!
Abonnieren
Posts (Atom)