Samstag, 5. März 2022

GNADAU bei Magdeburg W:RÜHLMANN op.117 aus 1891

 Im hiesigen Herrnhuter Brüdersaal der Gemeinde Gnadau konnte Wilhelm Rühlmann sein Opus 117 im Jahr 1891 liefern.

GNADAU opus 117 von W:Rühlmann

Das Instrument ist leider nur verändert erhalten. Als Saalorgel konzipiert, auf zwei Manualen finden wir 22 Register. Im Originalzustand ganz klassisch deutsche Hauptwerksregister im ersten Manual.
Register und Firmenschild

Das zweite Manual ist als Schwellwerk erbaut, welches mit Voix céleste und Oboe schönste Klangkombinationen erzeugen kann. Die Originaldisposition: 

 

1. Bordun 16' 10. Geigenprincipal 8' 18. Violon 16'
2. Principal 8' 11. Salicional 8' 19. Subbass 16'
3. Gambe 8' 12. Lieblich Gedackt 8' 20. Principalbass 8'
4. Hohlflöte 8' 13. Flauto Traverso 8' 21. Cello 8'
5. Rohrflöte 8' 14. Voix celéste 8' 22. Gedacktbass 8'
6. Oktave 4' 15. Fugara 4'

7. Gedackt 4' 16. Flauto Amabile 4'

8. Flautine 2' 17. Oboe 8'

9. Mixtur 4 fach 2'



Heute präsentiert sich das Werk aller Streicher beraubt und an dessen statt Aliquotstimmen die das Instrument barockisiert zu Gehör bringen. Der Spieltisch steht frei vor der Orgel und blickt in den Kirchsaal hinein. 

Freistehender Spieltisch

Die Windladen sind durchweg Kastenladen mit Abstrompneumatik. Diese Technik erlaubt präciseste Tonrepetitionen. Die Impulsleitungen sind als Messingrohre verlegt und verlötet. Eichenholzwindladen in höchster Güte verarbeitet.
Gehäuse Gnadau op.117 - 1891.
























































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