Blönsdorf bei Jüterbog. Die kleine 1912 neuerbaute Dorfkirche in Blönsdorf erhielt mit der Umgestaltung auch ein neues spätromantisches Orgelwerk der Firma Rühlmann aus Zörbig.
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Gesamtansicht Op.352 aus 1912 |
Das Prospekt stammt aus dem Hause Rühlmann und ist klingend , jetzt mit Zinkpfeifen nach 1917 ausgerüstet.
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Ansicht von unten |
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Der Kalkant hat seinen eigenen Eingang ins Instrument, der Magazinbalg ist im Untergehäuse angebracht.
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Eingangstür zum Kalkantenraum |
Wenn man vor dem Prospekt steht hat dieses schon eine imposante Wirkung , die Breite, die Höhe, die Formensprache - und die Bemahlung. 12 Register mit der Intonation des damaligen Chefintonateurs Georg Eule / Bautzen der es so gut es ging versuchte, dem trockenem hölzernen Raum, der allen Nachhall schluckt, anzupassen. Flöten und Gedackte toll, Streicher kalt und kraftvoll im Klang, ein kraftvoller Principal 8' und eine tolle Oktave 4' die durch nur eine Rauschquinte 2 fach als Klangkrone ergänzt werden, addiert sich im 2ten Manual ein etwas edlerer Geigenprincipal 8' . Das Instrument ist spielbar gemacht wurden, leider seit einigen Jahren ungepflegt und mäßig verstimmt in den gedackten Stimmen, anscheinend weiß man hier noch nicht , was hier tolles im Ort steht... eine tolle "Spätromantische Orgel".
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klassischer 2-manualiger Spieltisch mit Kollektivdrückern |
Die Kirche ist jeden Tag offen und ein Besuch lohnt sich. auch wegen der Orgel.
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Christian Schmidt (Rühlmannforschung) bei einem Orgel-Besuch in Blönsdorf |
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