In Oppelhain, das liegt zwischen Bad Liebenwerda und Finsterwalde, wurde 1910 Rühlmanns opus 320 eingebaut.
Oppelhain Op.320 aus 1910 |
Die kleine Orgel überstand 1917 die Abgabe der Prospektpfeifen, und besitzt noch den originalen Zinnprospekt der damaligen Zeit. In das kleine historische Gehäuse aus Barockzeiten wurde ein viel mehr Platz beanspruchendes Werk hinein konstruiert somit sind seitlich links und rechts Gehäuseerweiterungen sichtbar die im Stil der Orgel angepasst wurden.
Orgelbau macht vor nichts halt: Decke aufgesägt für die große Gamba 8' |
Alles bei Rühlmann Zörbig entworfen und erbaut. Dazu alles einheitlich farblich neu gefasst. So steht sie noch heute in der kleinen Dorfkirche. Restauriert wurde sie von Liebenwerdaer Orgelbau Voigt. Der typische Spieltisch ist hier seitlich positioniert.
seitenspieliges Orgelwerk |
In dem kleinen Ein-Fuß-Gehäuse wurden 2 Manuale und Pedal untergebracht, im Spieltisch ist noch zusätzlich eine Suboktavkoppel II-I untergebracht was der kleinen Orgel die nötige Gravität verschafft. Das Werk besitzt keine Mixtur, auf I.M. finden wir klassisch Hohlflöte8', Gambe8', Principal8' Oktave4' auf II.M. Lieblich Gedackt8' und Flauto amabilé4'. Auf dem Pedal: Subbass 16' und Gedacktbass8'. Alles steht auf den typischen Registerkanzellen mit Hubmembranen, selbst der Magazinbalg inclusive des Fußantriebes ist im kleinen Gehäuse untergebracht.
Fußantrieb rechts am Gehäuse |
Ein herrliches Werk für so eine kleine Kirche. Die Intonation besorgte der damalige Chefintonateur Eule der kräftig, kernig dabei absolut klangschöne Registerklangfarben vorlegt die einfach nur beeindrucken. Empfehlenswert.
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