Vollmundig, Rund, und Kraftvoll so stellt sich Opus 180 von Wilhelm Rühlmann dar,
alles noch auf pneumatischen Kastenladen. ganz anders als die folgenden brutal kraftvoll und enorm sonoren Orgeln nach 1900. Schweller und Registercrescendo noch sehr archaisch mit Löffeltritten, keine Freie Kombination, keine Oktavkoppeln. Die pneumatische >Technik im Spieltisch war zu der Zeit noch nicht so weit entwickelt.
Klanglich ein einheitliches und vollkommen abgerundetes Klangkonzept.
Der Spieltisch wurde bei Überholungen in den letzten Jahren noch nicht mit aufgearbeitet. Das soll jetzt demnächst passieren, was dem gesamten Instrument zu Gute kommen wird. Ein neuer Zinnprospekt wurde schon von Voigt/Bad Liebenwerda installiert und wertet das hervorragende Groß-Instrument enorm auf. Immer einen Besuch wert, und Worte können es nicht beschreiben. Diese Große Orgel ist unberührt und niemals umdisponiert wurden, zu ihrem Glück.
Ein absolut aussagefähiges Instrument der Hoch-Romantik aus der frühen Schaffensperiode der Orgelbau-Anstalt Rühlmann. Immer einen Besuch wert!
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