Hier der noch im ungeborgenem Rohzustand verborgene Schatz erbaut von Wilhelm Rühlmann im Jahr 1884. Dieses Instrument ist seine 56te Orgel, mechanische Schleifladen, reich besetzt auf 2 Manualen und im Pedal.
Eingebaut in das historische Gehäuse der Gebrüder Trampeli, wurden seit 1917 nie wieder Prospektpfeifen ergänzt und werden noch heute von schweren dunklem Stoff verhüllt....ein Mahnmal gegen den Krieg!
Leidlich spielbar, aber für einfühlsame Musiker und Orgelbauer und auch interessierte Orgelfreunde ein Kleinod ersten Ranges, erlebbar, die sich in Rühlmanns frühe Schaffensperiode hineinhören und denken können.
Im ersten Manual eine Trompete 8' im 2ten Manual eine Harmonica 8' als Zungenstimme die wie das ganze Manual in einem, zu heutiger Zeit sehr archaisch anmutenden Schwellkassten mit nur 4!!! Türen steht.
Für meinen Fachfreundeskreis und für mich eine der bedeutensten RühlmannOrgeln der mechanischen Epoche die noch vollkommen unbekannt und auch unweit von den Metropolen Leipzig und Halle ihr desolates Dasein fristet....wobei sie eigentlich das Denkmal an Klangkunst als Referenz wäre.Unberührt.
Mücheln am Geiseltalsee St. Ulrich.
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