Freitag, 8. Juli 2016

Mönchpfiffel Rühlmann Opus 397 aus dem Jahr 1919/20

Mönchpfiffel. Ort der Sagen und Legenden nahe Allstedt und Querfurt. "Der Mönch zu Mönchpfiffel" ist im 1890 gedruckten Buch "Deutsche Sagen" zu finden.
Neben dem ehemaligen Kloster dem heutigen Klostergut (www.moenchpfiffel.de) befindet sich eine kleine barocke Kapelle in der um 1920 die seitenspielige 2-manualige Rühlmann Orgel mit Brüstungsprospekt aufgestellt wurden ist. Bei meinem Besuch jetzt im Mai leider etwas mangelhaft spielbar aber Original und ein Zeugnis des Orgelbaues nach dem ersten Weltkrieg. Man bemerkt noch die Materialknappheit dieser Jahre an den Pfeifen und diversen und den Versuch auf technisch hohem Rühlmann-Standard zu arbeiten. (Zink-Prospekt und Gehäuse von Rühlmann.Große Metallpfeifen aus Zink.) Interessant ist hier bei der bescheidenen Größe die Disponierung im Manual 1 von Dolce8' Hohlflöte8' Principal8' Oktave4' und weiter im 2.Manual: Bordun8' Gambe8' Flauto amabilé4' und dann noch eine Unteroktavkoppel 2 - 1!!! Hier ist nix von Brillianz und strahlendem Orgelklang - sondern vielmehr - Voluminösität und kammermusikalische Grundtönigkeit zu hören.
seitlich stehender Spieltisch

Brüstungsprospekt

Innenansicht mit original Zinkprospektpfeifen der Firma Rühlmann-Zörbig

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